Mir gefällt, was ich an mittelschweren Spielen immer schätze, nämlich ein gutes Gleichgewicht zwischen dem Schwierigkeitsgrad der Regeln und dem Spektrum der Möglichkeiten, die wir bekommen, einschließlich der Auswahl aus mehreren Wertungsquellen. Five Summits (wiederum ähnlich wie Concordia) schafft dieses Gleichgewicht perfekt. Die Regeln sind wirklich einfach, kurz und leicht zu verinnerlichen, vor allem, wenn man schon einmal etwas in modernen Brettspielen gespielt hat. Gleichzeitig gibt es eine ganze Reihe von Entscheidungen, die man treffen muss, aber sie werden nach und nach eingeführt und überwältigen einen nicht, sobald man das Spielbrett betritt.

Das Tolle daran ist, dass wir hier kein festes Spielbrett haben. Es liegt an uns, es zu erweitern - wir fügen Geländeplättchen hinzu und kreieren unseren eigenen, einzigartigen Treck. Die wichtigste "Währung" des Spiels sind neben den Ressourcen die Endorphine, also das Glück der Wanderer. Auch wir Wanderer haben trotz unserer Müdigkeit immer ein Lächeln auf den Lippen, so dass dies eine perfekte Interpretation ist. Wir haben den untrüglichen Eindruck, dass der Autor des Spiels und sein Illustrator, Adam Strzelecki, mehr als ein Bergabenteuer in seinem Leben erlebt hat, denn er hat die Realitäten auf dem Spielbrett perfekt ausgedrückt.